Barbara Kursawe
Apothekerin, kennt sich aus mit dem Strom in der Not
«Strom kann Leben retten. Der Defibrillator in unserer Apotheke ist ein gutes Beispiel dafür. Ich bin dafür geschult worden, ihn im Ernstfall einzusetzen.»
Bilder: Anita Affentranger
[Stromgeräusch hörbar]
Strom kann Leben retten, das ist so. In meinem Umfeld habe ich ein gutes Beispiel dafür, das ist unser Defibrillator. Das ist ein Gerät, welches wir in der Apotheke haben. Ich wurde dazu geschult, dass wenn eine Person diesen benötigt, ich diesen anwenden kann.
Ich wurde Apothekerin, weil ich etwas für die Gesellschaft tun möchte. An meinem Beruf gefällt mir sehr, dass er vielseitig ist und dass ich den Menschen helfen und sie unterstützen kann in ihrer Gesundheit.
Einen Defibrillator braucht man dann, wenn jemand einen Herznotfall hat. Also wenn das Herz nicht mehr wie gewohnt in seinem normalen Rhythmus schlägt, sondern in ein Vibrieren gerät, eine Art Zittern, und dann das EKG oder diese Reizleitung nicht mehr sauber funktioniert. Dann gibt man mit dem Defibrillator von aussen einen Stromstoss, der die ganzen Muskelpartien auf einen Schlag entlädt. Und dann können die vom Körper wieder angeregt werden. Dann gibt es wieder einen normalen Herzschlag.
Wenn man an einen Notfall hinläuft, ist der erste Punkt, dass man sich bereit erklärt, Nothilfe zu leisten. (Man muss) Sicher das Team organisieren, Ruhe bewahren, Nothilfe anfordern und dann vielleicht einmal schauen, wo es einen Defi in der Nähe hat. Dafür gibt es Apps, die einem Auskunft geben. Diesen muss man schnellstmöglich holen. Bei einem Herzstillstand zählt jede Minute, da muss man reagieren.
Wenn man den Defi bei sich hat, ist es dann gar nicht mehr so schwierig. Die meisten heutigen Defis haben ein Modul eingebaut, das einem genaue Anweisungen gibt. Also sobald man das Gerät öffnet, beginnt dies zu sprechen und sagt einem genau, was man tun muss.
[Stromgeräusch hörbar]